THW Delmenhorst baute Behelfsbrücken auf

Freitragender Steg 9m nach EGS-Handbuch mit der Besonderheit der Kindersicheren Geländer

Am Sonntag, 26.01.20, errichteten Einsatzkräfte des THW vom Ortsverband Delmenhorst zwei Behelfsbrücken mit Hilfe von Einsatzgerüstsystemen (EGS) im Tiergarten des Delmenhorster Naherholungsgebietes. „Diese technische Unterstützung wurde von der Stadt Delmenhorst angefragt, da die bisherigen Konstruktionen der gesperrten Brücken nicht mehr den heutigen Anforderungen an Statik und Bausicherheit entsprechen.“, erklärt Frank Neubauer, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit des THW Delmenhorst. 

„Wir haben am Sonntag zwei freitragende Behelfsbrücken errichtet. Der freitragende Steg dient dazu, dass man die Brücke über die Flussbreite bauen kann, ohne vorher an die andere Seite zu gelangen. Mittels eines Gegengewichtes von 1,2t und den freitragenden Elementen konnten so die neun Meter langen Brücken gebaut werden.“, erklärte Neubauer. Weiter führte er aus: „Die Sicherheit stand dabei an erster Stelle. Deswegen wurden auch alle Einsatzkräfte mittels dynamischer Absturzsicherung gesichert, um die Brückengerüstteile über den Fluss an ihrer Stelle zu positionieren.“ Der Oberbürgermeister der Stadt Delmenhorst Axel Jahnz war mit vor Ort und bedankte sich für die beiden behelfsmäßigen Brückenschläge. „Viele interessierte Spaziergänger beobachteten die Einsatzkräfte beim Bau der Brücken und bewunderten diese Art von Einsatzmöglichkeit des THW.“, meinte der THW Sprecher. Am späten Nachmittag übergaben die THW-Kräfte der Stadt Delmenhorst die fertigen Behelfsbrücken. Die Passanten freuen sich, dass sie durch die Behelfsbrücken des THW den Weg über die Welse wieder benutzen können. Das THW Delmenhorst war mit zwei Helferinnen und 20 Helfern vor Ort und baute die Brücken innerhalb von 6 Stunden auf. „Mein besonderer Dank gilt dem Runden Tisch Tiergarten, da dieser für die Verpflegung der ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen sorgte.“, sagte Neubauer.

Die Vorbereitungen für den Aufbau der Brücken am Sonntag begannen für das THW schon am vorherigen Wochenende. Hierzu gehörte das Ausmessen der Ankerpunkte und das Herrichten der Fläche. Von 14 Helfern und zwei Helferinnen wurden hierfür in den Untergrund je Uferseite 6 Löcher davon die zwei haupttragenden mit 2m Tiefe und einem Durchmesser von 300mm für die Ankerpunkte gebohrt und anschließend mit Beton vergossen. „Die Ankerpunkte dienen zur sicheren Befestigung des EGS aus dem die freitragende Brücke zusammengebaut wird“, erklärt Neubauer.

Durch die modulare Bauweise des EGS können die Grundbauteile vormontiert und schnell eingebaut werden. Nachdem die Seitenteile mit einander verbunden und die Bodenbeläge eingelegt wurden, wiederholt sich dieser Vorgang. Dieser freie Vortrieb führte zu einem schnellen Aufbau der Brücke.


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